Die Physiotherapie umfasst die Anwendung von natürlichen Heilmethoden, wie Krankengymnastik und die Verwendung physikalischer Mittel wie mechanische, thermische oder elektrische Reize. Ihr Hauptziel ist es, Funktionsstörungen des Körpers gezielt zu behandeln oder präventiv zu verhindern, indem sie die natürlichen Anpassungsmechanismen des Körpers nutzt.
Der Begriff „Physiotherapie“ setzt sich aus „physis“ (die Natur) und „Therapie“ (die Krankheitsbehandlung) zusammen, was auf ihr naturbezogenes Heilverfahren hinweist. Physiotherapie wird oft als sinnvolle Alternative oder Ergänzung zu medikamentösen oder operativen Behandlungen betrachtet und erfordert eine ärztliche Verordnung.
Die Therapeuten analysieren individuell die Probleme des Patienten auf der Grundlage dieser Verordnung und führen dann die entsprechende Therapie durch. Die wichtigsten Ziele dabei sind Schmerzlinderung, Verbesserung der Beweglichkeit, Kraft und Koordination. Die persönliche Kommunikation zwischen den Therapeuten und den Patienten spielt eine entscheidende Rolle, sei es in Einzel- oder Gruppentherapien.
Diese enge Zusammenarbeit trägt wesentlich zum Erfolg der Physiotherapie bei und sorgt dafür, dass die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten optimal erfüllt werden.
Krankengymnastik am Gerät ist eine effektive Form der Physiotherapie, bei der sowohl an speziellen medizinischen Trainingsgeräten als auch mit Kleingeräten gezielt trainiert wird. Diese Therapieform spielt eine entscheidende Rolle in der orthopädischen Rehabilitation nach Verletzungen oder orthopädischen Operationen, kann jedoch auch präventiv bei Verschleißerscheinungen und Rückenerkrankungen eingesetzt werden.
Das Hauptziel der KGG besteht darin, Ihre Kraft, Ausdauer und Koordination gezielt zu verbessern.
Unsere KGG-Sitzungen werden ausschließlich von speziell ausgebildeten Physiotherapeuten durchgeführt, die Ihnen die bestmögliche Betreuung bieten. In der Regel arbeitet ein Therapeut mit einer kleinen Gruppe von bis zu drei Patienten, um eine individuelle und effiziente Betreuung sicherzustellen. Eine KGG-Sitzung dauert in der Regel eine Stunde und bietet Ihnen die Möglichkeit, gezielt an Ihrer Genesung und Ihrem Wohlbefinden zu arbeiten.
Entdecken Sie die Vorteile der Krankengymnastik am Gerät und nehmen Sie aktiv Einfluss auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Wir stehen Ihnen gerne zur Seite, um Ihre Ziele zu erreichen.
Diese traditionelle Form der Physiotherapie konzentriert sich auf manuelle Techniken und Übungen zur Verbesserung der Mobilität und zur Schmerzlinderung.
Die Krankengymnastik kann aktive aber auch passive Therapieformen umfassen. Das Ziel einer krankengymnastischen Behandlung ist die Wiederherstellung oder Verbesserung der Bewegungs- und Funktionseinschränkungen des Körpers.
Der Physiotherapeutin/dem Physiotherapeuten stehen je nach Beschwerden und Krankheitsbild verschiedene Behandlungsformen zur Verfügung, wie z.B.:
Außerdem kann die Krankengymnastik auch als Atemtherapie verordnet werden. Hierbei werden Entspannungs- und Atemübungen durchgeführt, um die Atmung bei Atemwegserkrankungen zu erleichtern.
Eine effektive Methode zur Entspannung verspannter Muskeln, Schmerzlinderung und Förderung der Durchblutung. Sie ist besonders hilfreich bei chronischen Schmerzzuständen.
In der Physiotherapie werden verschiedene Therapieverfahren eingesetzt, die Wärme oder Kälte nutzen, um eine schmerzlindernde Wirkung beim Patienten zu erzielen. Sowohl Wärme- als auch Kälteanwendungen können lokal oder am ganzen Körper eingesetzt werden. Welches Verfahren angewandt wird, richtet sich nach dem jeweiligen Schmerzbild.
Die Wärmetherapie wird häufig als unterstützende Maßnahme eingesetzt, weil sie die Durchblutung fördert und entspannend auf die Muskulatur und das Gewebe einwirkt. Verfahren der Wärmetherapie sind zum Beispiel Wärmepackungen, die aus Moor oder Fango bestehen. Wirkung: durchblutungsfördernd, muskelentspannend und schmerzlindernd. Außerdem kommen spezielle Strahler (Heißluft) zum Einsatz, die schmerzende Körperpartien erwärmen. Wirkung: durchblutungsfördernd, schmerzlindernd.
Auch die Kältetherapie wird häufig als unterstützende Maßnahme eingesetzt. Es gibt unterschiedliche Formen: wie zum Beispiel Kühlpacks, Kompressen, Eisbad oder Eisabreibung. Die Wirkung der Kältetherapie ist je nach Temperatur unterschiedlich. Sie wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und verbessert die Durchblutung.
Eine spezialisierte Behandlung, die sich auf Probleme im Bereich des Kiefergelenks konzentriert und Beschwerden wie Kopfschmerzen und Nackenschmerzen lindert.
Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichnet eine Störung der Muskel- und Gelenkfunktion im Bereich der Kiefergelenke, die oft erhebliche Beschwerden verursacht. Zu den möglichen Symptomen gehören Migräne, Schwindel, Tinnitus, Panikattacken, Stress, Ohrenschmerzen und Lichtempfindlichkeit, um nur einige zu nennen. CMD kann verschiedene Aspekte betreffen, einschließlich der Kaufläche, der Kaumuskulatur und des Kiefergelenks selbst. Kiefergelenkskompression ist ebenfalls ein Teil des Krankheitsbildes.
Zahnärzte verfügen nicht immer über umfassende Expertise im Bereich der Kiefergelenksprobleme, was dazu führen kann, dass sich Patienten mit ihren Beschwerden alleingelassen fühlen. Gezielte Physiotherapie kann jedoch den Muskeltonus in der Kiefermuskulatur, sowie in Schulter- und Nackenmuskulatur regulieren und Haltungsprobleme korrigieren, die sich negativ auf das Kiefergelenk auswirken können. Während der Behandlung lernen CMD-Patienten außerdem Übungen zur Entspannung und Regulation kennen, die sie eigenständig zu Hause anwenden können, um ihre Beschwerden zu lindern.
Diese Therapie ist speziell für Patienten mit neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall oder Multiple Sklerose konzipiert und zielt darauf ab, die neurologische Funktion zu verbessern.
Das Ziel neurologischer Behandlungen liegt darin, die Kontrolle über alltägliche Bewegungen zu verbessern und die größtmögliche Selbstständigkeit unserer Patienten wiederherzustellen und zu erhalten. Eine effektive Methode, die wir anwenden, ist die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF). Hierbei spielen die Propriozeptoren, die Bewegungsfühler unseres Körpers, eine zentrale Rolle. PNF konzentriert sich auf das harmonische Zusammenspiel zwischen Muskeln und Nerven, um Bewegungen zu erleichtern. In der PNF-Therapie bei KG ZNS haben wir spezielle, klar definierte Bewegungsmuster entwickelt, die alltagsnah sind. Diese Muster zielen darauf ab, die Interaktion zwischen Nerven und Muskeln zu optimieren, indem sie die Aktivität der Propriozeptoren anregen. Unsere Therapie zielt darauf ab, Ihre motorischen Fähigkeiten zu fördern und Ihre Selbstständigkeit zu stärken.
Die Krankengymnastik (KG) ZNS nach Bobath repräsentiert ein fortschrittliches physiotherapeutisches Konzept, das speziell für erwachsene Patienten mit angeborenen oder erworbenen neurologischen Einschränkungen entwickelt wurde. In dieser Therapie steht der Mensch als Ganzes im Mittelpunkt, wobei seine einzigartige Persönlichkeit berücksichtigt wird. Die Bewegungs- und Handlungsfähigkeiten werden detailliert analysiert und durch praxisnahe, spezielle Techniken optimiert. Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung des Gleichgewichts, das als grundlegende Grundlage für eine effiziente Körperhaltung und Bewegung betrachtet wird. Das Hauptziel der KG ZNS Bobath Behandlung besteht darin, funktionale und gesunde Bewegungsmuster zu entwickeln, die den individuellen Bedürfnissen des Patienten entsprechen und in seinen täglichen Ablauf integriert werden können.
Unser engagiertes Team von Therapeuten arbeitet eng mit Ihnen zusammen, um Ihre Mobilität zu verbessern, Ihre Lebensqualität zu steigern und Ihre Unabhängigkeit im Alltag zu fördern. Wir sind hier, um Sie auf Ihrem Weg zu einem aktiveren und gesünderen Leben zu begleiten.
Diese Methode konzentriert sich auf die manuelle Behandlung von Muskeln und Gelenken, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.
Mit Manueller Therapie werden vor allem Funktionsstörungen der Gelenkmechanik, der Muskelfunktion, sowie der Koordination von Bewegungen befundet und behandelt.
Innerhalb der Behandlung können sowohl passive Techniken als auch aktive Übungen zum Einsatz kommen. Um Schmerzen zu lindern und Bewegungsstörungen zu beseitigen, werden Mobilisations- und Weichteiltechniken angewandt. Blockierte oder eingeschränkte Gelenke können von geschulten Physiotherapeuten mobilisiert werden und durch aktive Übungen instabile Gelenke wieder stabilisiert werden.
Im Prinzip soll durch die Manuelle Therapie das Zusammenspiel zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven wieder hergestellt und die Belastbarkeit gesteigert werden.
Damit ein Physiotherapeut/eine Physiotherapeutin Manuelle Therapie behandeln darf, muss vorher eine Weiterbildung, die mindestens zwei Jahre dauert absolviert werden.
Aufgrund verschiedener Ursachen kann die Pumpfunktion des Lymphgefäßsystems beeinträchtigt sein, was oft zu unangenehmen Schwellungen, beispielsweise an den Armen oder Beinen, führen kann. Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) wurde entwickelt, um gezielt diese Herausforderungen anzugehen und betroffenes Gewebe von angesammelter Flüssigkeit zu entlasten. Durch die gezielte Ableitung von Gewebeflüssigkeit können Schwellungen reduziert, Schmerzen gemildert und das Gewebe insgesamt entspannter und geschmeidiger werden. Dies trägt dazu bei, dass der betroffene Bereich wieder besser beweglich wird und Ihr Wohlbefinden gesteigert wird.
In der manuellen Schmerztherapie wird zu Beginn festgestellt, wo die genauen Ursachen des Schmerzes liegen und welche Bereiche des Körpers indirekt mit betroffen sind. Hierbei spielen die Erkenntnisse der Biomechanik, sowie die Lehre der Reflexe eine wichtige Rolle. Die manuelle Schmerztherapie benötigt keine invasiven oder medikamentösen Techniken und kann den Weg in ein schmerzfreieres Leben öffnen. Neben Gelenken werden Funktionsstörungen der Muskulatur, des Bindegewebes, der Aufhängungen innerer Organe, der Nervenleitfähigkeit sowie der Bewegungs- und Haltungssteuerung behandelt. So gelingt es zum Beispiel blockierte Gelenke wieder zu mobilisieren oder verkürzte Muskeln und Sehnen zu dehnen. Eine nachhaltige Wirkung der manuellen Schmerztherapie ist bei akuten und chronischen Schmerzen auch wissenschaftlich nachgewiesen.
Die klassische Massagetherapie, eine in entspannter Atmosphäre durchgeführte Behandlung, zielt darauf ab, verspannte Muskulatur zu lösen, Schmerzen zu lindern, die Durchblutung und den Kreislauf zu verbessern und zugleich eine wohltuende mentale Entspannung zu ermöglichen.
Die Massage ist zweifellos eine der bekanntesten und ältesten Therapieformen, jedoch wird sie heutzutage meist als eine ergänzende Maßnahme zu anderen Behandlungsformen verordnet.
(Wichtig ist daher immer, das ärztliche Rezept genau zu prüfen – nicht jede physiotherapeutische Anwendung beinhaltet eine Massage!)
Die Maßnahmen der Elektrotherapie betreffen bestimmte nieder- und mittelfrequentierte Stromformen mit dem Ziel der Schmerzlinderung, Durchblutungsverbesserung, Anspannung und Entspannung der Muskulatur. Durch diese Kontraktionen der Muskulatur kann der Muskel unterstützend gekräftigt werden.
Die Elektrotherapie ist ein ergänzendes Heilmittel und wird hauptsächlich in Verbindung mit Krankengymnastik oder Manueller Therapie verordnet.
Das Tapen ist eine hochwirksame Behandlungsmethode, bei der spezielles elastisches Pflasterklebeband (Tape) durch gezielte Techniken auf die Haut appliziert wird. Dieses Verfahren kann eine stabilisierende Wirkung entfalten, die Lymphzirkulation verbessern und Schmerzen effektiv reduzieren.
Für weitere Informationen zu unseren Dienstleistungen oder um einen Termin zu vereinbaren, kontaktieren Sie uns bitte unter der Telefonnummer jeweiligen Standorts.
Wir freuen uns darauf, Sie auf Ihrem Weg zur Genesung und Gesundheit zu unterstützen.
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